n vielen christlichen Liedern und Gedichten wird der Himmel besungen und verherrlicht. Dabei wird der diesseitige Himmel, das Sichtbare, als Metapher für den jenseitigen Himmel, das Unsichtbare, verwendet. Die unendlichen Weiten des Universums, die Dimensionen und die schier unendliche Anzahl der Himmelskörper versetzen die menschliche Seele in einen Zustand des Staunens, der mit Worten nicht zu beschreiben ist. Der Himmel ist der Ort der Sehnsucht des Menschen und auch der Wohnsitz Gottes (Ps 11:4). Jeder wiedergeborene Christ weiß, dass der Himmel seine wahre Heimat ist. Jesus Christus selbst, der uns zuerst den Weg zurück zum Vater ermöglicht hat, bereitet uns dort im Vaterhaus die Stätte vor (Joh 14:2), unser neues und wahres Zuhause.
Der irdische Himmel ist, trotz seiner unfassbaren Ausmaße und Schönheit, nur ein Schattenbild dessen, was uns im jenseitigen Himmel erwartet. Dieser Zusammenhang begegnet uns auch immer wieder an verschiedenen Stellen in Gottes Wort. So führte Gott Abraham hinaus und richtete seine Augen zum Himmel, um die Menge der Sterne zu zählen. Sein Blick zum Himmel machte Abraham zum Glaubensvater, da er nach diesem Erlebnis Gott glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde (1Mo 15:5-6)..
König David, ein von Gott erhöhter Mann, fühlte sich so gering, als er seinen Blick nach oben richtete, die Sterne und den Mond betrachtete. Bei diesem Anblick erschien ihm Gott umso herrlicher: „Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Hände…“ So beginnt der Vers 4 in Psalm 8. Jesus Christus selber blickte zum Himmel, im Geiste auf seinen Vater ausgerichtet, dankte für die fünf Brote und zwei Fische und vollbrachte das Wunder (Mt 14:19).