von PM

Mein Arbeitskollege und ich sitzen auf der Heimfahrt von der Promotion einer Kollegin im Auto. „Darf ich mal reinschauen?“ fragt er mich und greift nach der letzten Ausgabe der schöpfung.info auf dem Armaturenbrett. „Klar, gerne. Die ist für dich.“ Wir kommen ins Gespräch über Wissenschaft, Glaube, Gesellschaft etc. – die großen Themen eben. Im Laufe des Gesprächs erzählt er mir, dass er bei Quarks & Co (moderiert von Ranga Yogeshwar) gesehen habe, das Geschlecht von Babys würde erst im Verlaufe der Schwangerschaft feststehen, und nicht von Anfang an. Ich stutze, hatte abgespeichert, dass es bei der Empfängnis entschieden sei. Der Sache möchte ich auf den Grund gehen.

Im Zuge der Recherche dann ein Fundstück: Eine Meldung derselben Rundfunkanstalt über den March for Science (die Namensidee kommt vom 1974 zum ersten Mal stattgefundene und seitdem jährlich abgehaltenen March for Life, deutsches Pendant: Marsch für das Leben), der die Demonstration von Wissenschaftlern gegen „alternative Fakten“ und Druck aus der Politik thematisiert. Das Zitat, das mir ins Auge schlägt: „Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar rief den Demonstranten zu, sie sollten ‚die Angst mit den Fakten‘ bekämpfen.“

Und wie das geht, demonstriert er in seiner letzten Sendung über Intersexualitätit:

Ab 06:13 wird es spannend: wir würden denken, unser Geschlecht stünde von Anfang an fest, das stimme aber nicht, und wir seien am Anfang unserer Entwicklung beides. Und dann fährt die Sequenz mit Erklärungen fort: es sein von Anfang gar nicht so klar, ob sich aus einem Embryo ein Mädchen oder ein Junge entwickele, und bei XY vermutlich ein Junge und bei XX vermutlich ein Mädchen usw. Die ganze Sequenz suggeriert, das Geschlecht würde erst ca. 6 Wochen nach Empfängnis – je nachdem, welche Gene und Hormone die Oberhand gewinnen – festgelegt werden. Das ist höchst irreführend!

Das Entscheidende wird nämlich weggelassen: in jedem Fall ist es genetisch bei der Empfängnis – also zum Zeitpunkt der Verschmelzung von Samen- und Eizelle – unveränderlich entschieden, ob es ein genetischer Junge oder ein genetisches Mädchen wird. Durch die Kombination des 23. Chromosoms zu einem XX- oder einem XY-Chromosom. Entscheidend ist hier, dass es genetisch feststeht, ob sich die Anatomie dann entsprechend der Genetik entwickelt, das hängt vom Entwicklungsprozess des Embryos, den Hormonen etc. ab, aber das bestimmt nur die Anatomie – also die äußeren Geschlechtsmerkmale – des Menschen. Unregelmäßigkeiten treten hier äußerst selten auf. Hier wird dem Zuschauer (bewusst?) Sand in die Augen gestreut, und die Tatsachen werden umgedreht – es ist mit der allergrößten Wahrscheinlichkeit sicher, dass das genetisch festgelegte Geschlecht auch anatomisch zum Ausdruck kommt.

Die Aussage bei 06:42, dass Babys in den ersten Wochen intersexuell sind, ist schlicht und einfach falsch – sie sind genetisch eindeutig, anatomisch noch nicht – die Ausbildung (oder: Missbildung) der Anatomie im Nachgang bestimmt, ob ein Mensch als intersexuell bezeichnet wird oder nicht. Wenn die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale normal verläuft, was fast immer passiert, ist es sowohl genetisch als auch anatomisch eindeutig ein Junge oder ein Mädchen.

Welchen Grund gibt es für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (oder sollte man eher sagen: öffentlich-linklichen?) so ein verzerrtes Bild zu zeichnen, was den unkritischen Laien mit dem eindeutig falschen Eindruck hinterlässt, das Geschlecht eines Babys im Mutterleib würde erst nach mehr als 6 Wochen festgelegt? Es riecht sehr nach ideologisch-gefärbter Agenda im Gewande der Wissenschaft – der Wolf im Schafspelz sozusagen. Die Agenda, die dahintersteht? Gender Mainstreaming vielleicht, mit der Verwischung der biologischen und natürlichen Geschlechtsspezifika? Von der UNO diktiert und runterdekliniert bis in die Lehrbücher der Grundschulen in den deutschen Bundesländern?

Und auf der Strecke bleiben die – ein ketzerischer Gedanke: instrumentalisierten – betroffenen Menschen, die mit anatomischen und hormonellen Unregelmäßigkeiten zu kämpfen haben. Ihnen ein neues „Geschlecht“ zuzuweisen ist keine Hilfe, sondern Augenwischerei. Eine liebevolle, bedingungslose Annahme als Geschöpf Gottes, das wie alle anderen Sterblichen und Sterbenden dem Fluch der Folge der Sünde unterworfen sind, würde den Leidenden deutlich mehr zu Gute kommen – und sicher den ein oder anderen den Weg zum ewigen Leben, in den Himmel, finden lassen!

PS: Die separate Kurz-Sequenz zur angeblichen allgemein üblichen Intersexualität von Babys kann hier aufgerufen werden:

von LF

Eine spektakuläre Nachricht geht Februar 2017 um die Welt: Die NASA kündigt die Entdeckung des „ersten bekannten Systems von sieben erdähnlichen Planeten, die um einen einzigen Stern kreisen“ an. Euphorisch veröffentlicht die NASA eine künstlerische Darstellung dieses Sonnensystems mit dem Stern Trappist-1. Wird endlich Leben auf anderen Planeten gefunden?,

Die sieben „erdähnlichen“ Planeten Trappist-1b, c, d, e, f, g und h werden zum großen Teil blau und grün dargestellt. Das suggeriert, dass auf diesen Planeten viel Wasser existiert, was eine Voraussetzung für Leben ist. Trappist-1 ist 39,5 Lichtjahre von der Erde entfernt und hat in etwa die Größe von Jupiter.

Der Chemiker Russel Grigg hat die harten Fakten über Trappist-1 zusammengetragen und ist zu erstaunlichen Entdeckungen gekommen. In zwei Artikeln widmet er sich der Frage: Ist Leben auf einem der sieben Planeten möglich?1,2 Nach Ansicht der NASA „könnten die Planeten auch durch gebundene Rotation an ihren Stern gekoppelt sein“. Auf der einen Seite des Planeten wäre es also dauerhaft Tag und damit zu heiß, damit Leben existieren kann. Auf der anderen Seite würde ständig Nacht sein und damit Weltraum-Temperaturen von -270 °C herrschen. Der Atmosphärenforscher Dr. Eric Wolf untersuchte an der University of Colorado alle Klimasituationen mit den vorhandenen Daten über Trappist-1. Es stellte sich heraus, dass die drei inneren Planeten Trappist-1b, c und d zu nahe an Trappist-1 sind und damit zu heiß für Leben. Die drei äußersten Planeten haben ein anderes Problem, und zwar mit ihrer Atmosphäre: Trotz Annahmen von CO2-Atmosphären mit bis zu 30 bar Druck, die eine Erwärmung begünstigen würden, schreibt Eric Wolf: „…in allen Simulationen des Planeten f sanken die Temperaturen so stark ab, dass CO2 auf der Oberfläche kondensieren und damit die Atmosphäre zusammenbrechen würde.“ Kurz gesagt: Planet f ist zu weit weg vom Trappist-1 und damit zu kalt. Die Planeten g und h sind noch weiter weg. Leben ist auf diesen Planeten nicht möglich. Sie liegen also doch nicht in der habitablen Zone.

Bleibt nur der mittlere Planet, der Trappst-1e. Ist dort Leben möglich? Ist dort Wasser nachgewiesen? „Da Wolf das evolutionäre Langzeit-Szenario bejaht, sagt er, dass ultrakühle Zwergsterne eine Milliarde Jahre benötigen können, um zu einem stabilen System zu werden. Währenddessen würden solche Sterne alle Planeten einer intensiven Strahlung aussetzen und den Treibhauseffekt außer Kontrolle geraten lassen. Dies könnte zu einem großen Wasserverlust führen – bis zur siebenfachen Menge aller Erd-Ozeane für den Planeten d. Er schlussfolgert: „Daher hätte Planet e ein anfängliches Wasserreservoir von mehrfacher Größe wie unsere Erde benötigt, um auch heute noch reichlich Wasser zu haben.“ Die Forschungen von Eric Wolf haben gezeigt, dass Leben auf diesen Planeten nicht möglich ist – und die computeranimierten Bilder reines Wunschdenken sind. Doch das sind nicht die einzigen Probleme, die im Zusammenhang mit Leben auf diesen Planeten vorhanden sind. Eine ausführliche Betrachtung aller Fakten und Daten zu Trappist-1 und seinen sieben „erdähnlichen“ Planeten finden sich in den Artikeln von Russel Grigg.